"Da hatte ich den noch nicht" - Umberto klopft sich auf den Bauch, er ist Biologe und hatte vor über 20 Jahren einige Jahre als "Guia de la Naturaleza" (Natur-Führer) auf den schon seit 1959 zum National Park erklärten Galapagos gearbeitet. "Ich sage Dir, das waren Zeiten" seine dunklen Augen leuchten als würde ein ganzer Stausee für Strom sorgen sie leuchten zu lassen. Er wippt amüsiert von einem auf's andere Bein, fast schon sieht es wie ein Freudentänzchen aus. "Jung war ich, lange schwarze Haare, zu einem Ross-Schwanz gebunden, dunkel gebräunt war mein ohnehin schon dunkler Tain..." zu dieser Zeit gab es gerade eine Bar und eine Discothek in Puerto Ayora erklärt mir Umberto.
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Heute lebt der Insel-König im Exil, hoch oben in den Anden, in der hübschen Kolonial-Stadt Cuenca. Der Glanz weicht aus den eben noch so begeisterten Augen, statt des geraden Rückens und der zur Schönheitserklärung seiner Susanna so aufgeplusterten Brust wirkt er jetzt geradezu ein bisschen zusammengesunken. Nichts mehr mit dem Galapagos-Tänzchen. Sein Brustkasten scheint auf dem eben noch so jugendlich eingezogenen Bauch zu sitzen. Über den Streit mit seinen acht Geschwistern um das Vermächtnis seines Papas, ein grosses Stück Land unmittelbar an der Stadtgrenze, berichtet er. Alle wollen mehr, noch ein Haus, noch eine Werkstatt, noch ein Abstellplatz vermieten für einen Bus. Nur noch bis seine Kinder mit der Schule fertig seien, solange wolle er sich noch hier aufhalten, dann nichts wie ab in die Berge "...ich bin Biologe, ich brauche die Natur, die Vögel (auf den Galapagos war's da wohl noch ein Ge... vornedran, Ihre Hoheit, Herr König), den Wind das Wetter, hoch oben im National Park Las Cajas habe ich vor Jahren eine kleine Finca gekauft..." daraus wird dereinst wohl das zweite Exil des Königs.
Tatsächlich, später am selben Tag buddelt ein vielleicht 14 oder 15 jähriger Bursche verschiedene Löcher, genausten misst er mit einer blauen Schnur und einem Messband die Parzellen ab, schlägt zuerst eine Holzpfahl ein, darauf dann die Schnur, schnurgerade eben, um genau eine strikte Linie zu ziehen. Dann gräbt er ein Loch hier, eins da, unmissverständlich für Mark-Steine. Dazu streitet sich Umberto mit zwei seiner Schwestern herzhaft. Pläne werden geholt, im feuchten Gras ausgerollt, ein Schwager wird zur Verstärkung per Handy dazu geordert und rollt alsbald in seinem Suzuki Vitara daher. Der junge Bursche weiss gar nicht mehr was und wo, die Geschwister streiten, verhandeln, jede und jeder scheint eigene Pläne zu haben und sie dem Burschen direkt und unvermittelt in Auftrag zu geben.
Tatsächlich, später am selben Tag buddelt ein vielleicht 14 oder 15 jähriger Bursche verschiedene Löcher, genausten misst er mit einer blauen Schnur und einem Messband die Parzellen ab, schlägt zuerst eine Holzpfahl ein, darauf dann die Schnur, schnurgerade eben, um genau eine strikte Linie zu ziehen. Dann gräbt er ein Loch hier, eins da, unmissverständlich für Mark-Steine. Dazu streitet sich Umberto mit zwei seiner Schwestern herzhaft. Pläne werden geholt, im feuchten Gras ausgerollt, ein Schwager wird zur Verstärkung per Handy dazu geordert und rollt alsbald in seinem Suzuki Vitara daher. Der junge Bursche weiss gar nicht mehr was und wo, die Geschwister streiten, verhandeln, jede und jeder scheint eigene Pläne zu haben und sie dem Burschen direkt und unvermittelt in Auftrag zu geben.
Ach wie schön war's doch als König der Galapagos.
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