Die Szene, ein Abendspaziergang in Leon; Felix und ich, auf der Suche nach was feinem zum Abendessen, schlendern durch die Gassen der prächtigen Kolonialstadt. Erst einige Minuten unterwegs werden wir von einer jungen Frau angehauen. Ich bin heute noch überzeugt davon, dass der grosse, kraushaarige Deutsche eigentlich der Grund war, dass uns dieses, eher Typ scheu und in der Schule von allen gehänselt worden Mädchen ausgewählt hat. Der Hersteller meines obigen Dusch-Gels wird Dir aber ganz, ganz bestimmt das Gegenteil weissmachen wollen.
Mit vielbemühten Brocken von English entlockt sie mir, was wir gerade machen und dass wir auf der Suche nach was Essbarem sind. Nicht lange rummachen denkt sie sich und guckt mich, durch die John Lennon rundliche Brille, deren weinflaschenbodendicke Gläser mit fettigen kleinen Fingerabdrücken verziert sind, an. Ihre, ein bisschen verschlafen wirkenden, dunklen Äuglein blitzen auf, erscheinen unnatürlich gross durch die Panzerverglasung. "You go where to eating?" fragt sie und antwortet gleich selbst "we (merkst was? - Die spricht schon von wir, also sozusagen sind wir jetzt gemeinsam unterwegs. Schnell geht's manchaml) go to market, I know where good food, good cheap food - muy barato!" Während wir mit ihr in einer Seitengasse der Kathedrale entlang schlendern antwortet sie auf mein Kompliment zu ihrem guten English, mit einer schnell über ihr Gesicht huschenden Röte. Woher ich komme, woher der Felix komme, was wir hier machen, wie uns Nicaragua gefalle, all diese Fragen sprudeln sichtlich aus ihr heraus, während uns die Gerüche in der Luft die Nähe zum "...good food, good cheap food..." verkünden.
Schon sitzen wir auf wackeligen, roten und blauen Plastik Hockern und stützen unsere Ellbogen vorsichtig auf eine speckige, einst blumige, Plastiktischdecke. Längs in Zwei geschnittene alte Ölfässer stehen neben uns auf der Strasse, die Holzkohle raucht, die blauen und weissen Kühlboxen stehen in einer von ihnen geschwitzten kleinen Pfütze Kondenswasser, der Grilll, ein einem zweiten Leben zugeführtes Gitter-Kühlschrank-Tablar, ist übersät mit allerlei Bruzelndem. Daneben hängt eine grosse, halbrunde Pfanne, eine Art Super-Wok über einem stehenden Ölfass in das von der Seite ein Loch geschnitten wurde, dort glüht es rot, im Fass, in der Pfanne sprudelt heisses Öl und nach unserer Bestellung, die irgendwie zwischen Felix und dem anhänglichen Mädchen über die Bühne geht, ich ess ja eh alles, rutschen ein paar Teigtaschen in die Fass-Friteuse, aus einer Plastik-Kühlbox flutscht ein Plastiksäckchen und irgend ein längliches an vielen Enden zusammenhängendes Stückchen Fleisch endet zischenden und qualmend auf dem Kühlschranktablar. Das Mädchen hat ihre Sachen schon bekommen und bezahlt, einladen lassen, das will sie sich dann doch auf keinen Fall, dazu strohalmsaugen wir Pepsi aus Halbliter Glasflaschen, jeder eins. Schon sind Felix und ich auch dabei uns ausgezeichnete Sachen in den Mund zu stopfen, während die Chica erzählt. Kurze Zeit sei sie an der Uni gewesen, deshalb Englisch, klar, aber zu viel Stress, deshalb nicht mehr Uni, jetzt arbeiten, besser, weniger Stress, wohnen tut sie im Süden der Stadt, mit ihren Eltern, Arbeiten ganz hier in der Nähe in einem Laden. Sie wohnt in einem Hausteil eines reichen Herrn für den ihre Eltern putzen, den Garten besorgen und weiss ich was.
Jetzt lässt mich Felix alleine, auf der Suche nach noch mehr Food. Währenddessen werde ich mit dem fettigen Händchen auf den Unterarm getäschelt und die kleinen, durch die Brille ganz grossen Äuglein gucken ganz verliebt, während ich gutmütiger Trottel all die Fragen auch noch wahrheitsgetreu beantworte, nein ich bin nicht verheiratet, ja ich habe Geschwister, nein Kinder hab ich keine, nein Job hab ich auch keinen mehr, ein Haus auch nicht. Dann kommt sie in einem Tonfall als hätte ich ihr ein Vorwurf gemacht, ermahnt mich, sie sei eine gute Tochter, eine gute Katholikin dazu, bei der Frage nach meinem Glauben wird das Tätscheln auf dem Unterarm schon fast zu einem Streicheln. Felix! Verdammt wo bleibst Du! Und ja, natürlich, Felix hat eine Novia (Freundin) die mitreist, nur jetzt grad nicht hier ist und ja, ich werde noch viel mehr zum Ziel.
Keinen Kugelschreiber! Niemand hat einen, keine der dicken beschürzten Strassenköchinnen, ich nicht, Felix nicht. Glück gehabt, so bleibt das Austauschen unserer E-Mail Adressen ein vielfach repetiertes Buchstabieren, das sie beteuert, könne sie sich bestimmt, bestimmt merken.
Felix und ich kauen noch an den letzten Fetzen dessen was seinen Weg vom Kühlschranktablar-Grill auf unsere kaltwassergespühlten, von einer feinen Fettschicht überzogenen Plastiktellerchen gefunden hat, während das Mädchen sich auf den Weg macht, noch lange winkt sie aus der Menge, selbst wenn ihre übergrossen Äuglein nicht mehr durch die dicken Gläser aus der Menge strahlen winkt ihr Arm noch aus der Menschentraube. - Meiner längst nicht mehr.
Mit vielbemühten Brocken von English entlockt sie mir, was wir gerade machen und dass wir auf der Suche nach was Essbarem sind. Nicht lange rummachen denkt sie sich und guckt mich, durch die John Lennon rundliche Brille, deren weinflaschenbodendicke Gläser mit fettigen kleinen Fingerabdrücken verziert sind, an. Ihre, ein bisschen verschlafen wirkenden, dunklen Äuglein blitzen auf, erscheinen unnatürlich gross durch die Panzerverglasung. "You go where to eating?" fragt sie und antwortet gleich selbst "we (merkst was? - Die spricht schon von wir, also sozusagen sind wir jetzt gemeinsam unterwegs. Schnell geht's manchaml) go to market, I know where good food, good cheap food - muy barato!" Während wir mit ihr in einer Seitengasse der Kathedrale entlang schlendern antwortet sie auf mein Kompliment zu ihrem guten English, mit einer schnell über ihr Gesicht huschenden Röte. Woher ich komme, woher der Felix komme, was wir hier machen, wie uns Nicaragua gefalle, all diese Fragen sprudeln sichtlich aus ihr heraus, während uns die Gerüche in der Luft die Nähe zum "...good food, good cheap food..." verkünden.
Schon sitzen wir auf wackeligen, roten und blauen Plastik Hockern und stützen unsere Ellbogen vorsichtig auf eine speckige, einst blumige, Plastiktischdecke. Längs in Zwei geschnittene alte Ölfässer stehen neben uns auf der Strasse, die Holzkohle raucht, die blauen und weissen Kühlboxen stehen in einer von ihnen geschwitzten kleinen Pfütze Kondenswasser, der Grilll, ein einem zweiten Leben zugeführtes Gitter-Kühlschrank-Tablar, ist übersät mit allerlei Bruzelndem. Daneben hängt eine grosse, halbrunde Pfanne, eine Art Super-Wok über einem stehenden Ölfass in das von der Seite ein Loch geschnitten wurde, dort glüht es rot, im Fass, in der Pfanne sprudelt heisses Öl und nach unserer Bestellung, die irgendwie zwischen Felix und dem anhänglichen Mädchen über die Bühne geht, ich ess ja eh alles, rutschen ein paar Teigtaschen in die Fass-Friteuse, aus einer Plastik-Kühlbox flutscht ein Plastiksäckchen und irgend ein längliches an vielen Enden zusammenhängendes Stückchen Fleisch endet zischenden und qualmend auf dem Kühlschranktablar. Das Mädchen hat ihre Sachen schon bekommen und bezahlt, einladen lassen, das will sie sich dann doch auf keinen Fall, dazu strohalmsaugen wir Pepsi aus Halbliter Glasflaschen, jeder eins. Schon sind Felix und ich auch dabei uns ausgezeichnete Sachen in den Mund zu stopfen, während die Chica erzählt. Kurze Zeit sei sie an der Uni gewesen, deshalb Englisch, klar, aber zu viel Stress, deshalb nicht mehr Uni, jetzt arbeiten, besser, weniger Stress, wohnen tut sie im Süden der Stadt, mit ihren Eltern, Arbeiten ganz hier in der Nähe in einem Laden. Sie wohnt in einem Hausteil eines reichen Herrn für den ihre Eltern putzen, den Garten besorgen und weiss ich was.
Jetzt lässt mich Felix alleine, auf der Suche nach noch mehr Food. Währenddessen werde ich mit dem fettigen Händchen auf den Unterarm getäschelt und die kleinen, durch die Brille ganz grossen Äuglein gucken ganz verliebt, während ich gutmütiger Trottel all die Fragen auch noch wahrheitsgetreu beantworte, nein ich bin nicht verheiratet, ja ich habe Geschwister, nein Kinder hab ich keine, nein Job hab ich auch keinen mehr, ein Haus auch nicht. Dann kommt sie in einem Tonfall als hätte ich ihr ein Vorwurf gemacht, ermahnt mich, sie sei eine gute Tochter, eine gute Katholikin dazu, bei der Frage nach meinem Glauben wird das Tätscheln auf dem Unterarm schon fast zu einem Streicheln. Felix! Verdammt wo bleibst Du! Und ja, natürlich, Felix hat eine Novia (Freundin) die mitreist, nur jetzt grad nicht hier ist und ja, ich werde noch viel mehr zum Ziel.
Keinen Kugelschreiber! Niemand hat einen, keine der dicken beschürzten Strassenköchinnen, ich nicht, Felix nicht. Glück gehabt, so bleibt das Austauschen unserer E-Mail Adressen ein vielfach repetiertes Buchstabieren, das sie beteuert, könne sie sich bestimmt, bestimmt merken.
Felix und ich kauen noch an den letzten Fetzen dessen was seinen Weg vom Kühlschranktablar-Grill auf unsere kaltwassergespühlten, von einer feinen Fettschicht überzogenen Plastiktellerchen gefunden hat, während das Mädchen sich auf den Weg macht, noch lange winkt sie aus der Menge, selbst wenn ihre übergrossen Äuglein nicht mehr durch die dicken Gläser aus der Menge strahlen winkt ihr Arm noch aus der Menschentraube. - Meiner längst nicht mehr.
Unlimited Female Attention - Fortzsetzung folgt! Hast ja doch wohl nicht geglaubt das sei alles? Bin ja nicht blöd, hab das Duschmittel nämlich immer wieder mit Wasser verdünnt, auf dass der wunderbare Effekt auch lange noch anhalte, bevor ich dann irgendwann schweren Herzens auf was ganz normales umsteigen muss.
Haaaaaahhhhaaaaaa! Ich lache mich gerade kaputt. Dachte ja nicht, dass dieses weibliche Erlebnis sich so in dein Gedaechtnis einbrannte. Selbst Wochen danach kannst du ja noch jedes kleinste Detail beschreiben.
AntwortenLöschenWie schon gesagt, der entscheidende Fehler: NIE zugeben du reist alleine :D
Nochmals Entschuldigung, dass ich bei meiner Essen-Suche dich fuer ein paar intime Minuten alleine gelassen habe :)