Dienstag, 30. Oktober 2012

RoRo oder gucken, dass eben nicht all's so am Arsch is


Na also, das hat ja eigentlich nichts mit dem netten Blog-Post von eben zu tun, oder eigentlich vielleicht dann doch. Weil so richtig am Arsch möcht' ich ja nicht sein. Weil meistens sieht das ja dann nicht so nett aus wie im vorigen Blog-Post, wenn man so richtig mitten drin und voll dran ist. 

Und da ich eigentlich vor hab, RoRo - für die nicht so viel schiffenden, das heisst "Roll on Roll off" und steht für ein Schiff, das spezifisch dafür ausgelegt ist, Dinge in seinem Bauch zu verschlucken, die da auf eigenen Rädern reinrollen und nach erfolgreicher Verdauung auch wieder ganz so selbständig rausrollen - zu verschiffen, birgt das, wenn man all den optimistischen Reisenden, Frachtagenten und weiss der Geier wem noch glauben soll, einige ganz signifikante Risiken  oder Chancen eben doch total am Arsch zu sein, in sich. Weil da von der Reederei nur und ausschliesslich das Fahrzeug in Obhut genommen wird und auch nur, wenn überhaupt, dafür gehaftet wird.

Das heisst, dass sich sowohl die mexikanische, wie die kolumbianische Hafenbelegschaft und zusätzlich noch die Crew des Schiffes ausgiebig und ohne wesentliche Folgen am "Interior" Deines, oder in diesem Fall und noch viel schlimmer, meines Autos zu schaffen machen könnten, sprich: In Kolumbien wirst' Dein Auto abholen, aber eben nur noch dieses, sonst nix mehr. 

Also hab ich eine Entscheidung getroffen: Nicht so toll! Und entsprechend bin ich nun in den bis zur Verschiffung verbleibenden Tagen dabei den blue truck "RoRo-aber nüt stählä" mässig um zurüsten. Und wer mich kennt, der weiss ich mag nicht noch mehr Zeugs mitschleppen, aber doch auch nicht soviel weniger, wie es mir blüht in Cartagena/Kolumbien, wenn ich gar nix mach. Also bin ich dabei meinen existierenden Hausrat so umzurüsten, dass schlussendlich nur noch der Fahrerplatz, so mehr oder weniger, in Beschlag genommen werden kann. Den Schlüssel musst' nämlich zusammen mit dem Fahrzeug drei Tage vor Verladung am Hafen abgeben.

Heute hab ich also an einer Halterung rumgebastelt, wirklich im wahrsten Sinne des Wortes, gebastelt, damit ich mit meinen Sandblechen, wenn ich die passend zusammenfügt sind, eine Trennwand zwischen Fahrerhaus und - äh- Haus - halt, meinem Zuhauses hinkrieg. Das soll dann schlussendlich etwa. so werden, wie in dem Bildchen oben. Nun muss ich morgen noch ein paar Sachen in der Ferreteria kaufen, das ist sozusagen die Tante-Emma Version von Jumbo, Bauhaus oder Home Depot. Und dann sollt das klappen. Für die Hecktür hab ich mir schon eine ziemlich coole Variante gebaut, gestern. Und so gern ich das hier mit Dir, Du so hübsch regelmässige Bloglseserin teilen würd', so wenig möcht' ich's mit den netten Menschen am Hafen in Veracruz oder Cartagena teilen. - Kein Bild!

Also, morgen nochmal ein bisschen basteln und dann bin ich schon fast, aber nur fast, bereit meinen treuen Reisebegleiter, den blue truck für einige Tage in vollkommen fremde Obhut zu geben. 

Auf das auch in Colombia noch alles drin und dran ist.



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