Die mexikanische Staats-Hauptstadt Guanajuato ist nicht nur eine spannende Kolonial- und Universitätsstadt, nein sie beherbergt auch ein faszinierendes Museum. Die Stadt kam früh zu Reichtum durch die Funde von Silber in den umliegenden Bergen und das zeigt sich auch heute noch mit zahlreichen Prachts-Bauten. Die Stadt liegt hoch oben, über 2'000 Meter über Meer, im zentralen Hochland Mexikos, im gleichnamigen Bundesstaate Guanajuato.
Dort steht oder besser liegt, es ist nämlich unter einem Friedhof (dem Lieferanten der Austellungsobjekte) angelegt, das Museo de las Momias. Das Klima ist ganzjährig trocken, die Menschen werden meist nicht unter Boden beigesetzt. Und so sind durch das trockene Klima die Mumien entstanden. Wenn die Gräber nach 18 bis 25 Jahren ausgehoben werden, sind die Leichen vom trockenen Klima getrieben mumifiziert. Die Mumien die in Guanajuato ausgestellt werden sind also nicht zu vergleichen mit jenen von z.B. Ägypten. Trotzdem sehr interessant, wenn auch reichlich morbide sind die Ausstellungsstücke.
Dieses Kind hat leider das Licht des Lebens nie erblickt, Mutter...
...und ihr Baby verstarben vor der Geburt.
Ich bin der besterhaltene Geselle der...
...ganzen Truppe.
Was ich nicht gerade von mir behauten kann.
Wir gehören mit...
...zu den Jüngsten.
"Wieso habt ihr alle Socken und ich nicht?"
Der Lieferant der Ausstellungsstücke.
Wer hier wohl zuletzt geruht haben mag?
"Bin grad in der Ausstellung"
Wenige, vor allem Berühmte und Reiche werden auch unterirdisch beigesetzt und nicht wieder ausgehoben.
Dem Museum ist ein separate Ausstellung angeschlossen, der "Saal der Toten". Dort werden nicht Mumien ausgestellt, sondern Skelette, Foltergeräte und ähnliche Instrumente die von den meist spanischen Missionaren eingesetzt wurden um dem Land das Christentum einzuprügeln. In kurzen, interessanten Beschreibungen werden Methoden und Geräte umschrieben. Eindrücklicher aber sind die Ausstellungsstücke.
"Katholischer" Keuschheitsgürtel, da gibts kein Durchkommen!
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