Mittwoch, 10. Juli 2013

Hier geht es hoch zu und her


Nur schon der Höhe wegen geht die Fahrt mit dem blue truck in den Anden meist, im Gegensatz zu den Autobussen, sehr langsam vor sich. Selbst wenn ich möchte kann ich nicht schneller fahren. Was aber auch der Sicherheit ganz bestimmt zuträglich ist. Die Strassen hier oben in den Anden sind tatsächlich oft sehr spannend und Du musst gar nicht erst die Welt berühmte Todesstrecke in Bolivien befahren um schon bei einem kleinen Fahrfehler mit einem fatalen Absturz dafür zu bezahlen. Genau deshalb bin ich langsam unterwegs und habe mich daran gewöhnt immer selbst der zu sein, der ausweicht, anhält, rückwärts bis zur nächsten Ausweichstelle kriecht. Nur so habe ich mein Schicksal selbst in der Hand und ich habe die Kontrolle über die Situation und nicht ein Latino, die ohnehin immer erst einmal einfach drauflos fahren. Und meistens schnell. Gelegentlich...


...zu schnell. So sieht es aus wenn einer der rasanten Autobusse die Kurve nicht kriegt. Wohl zu schnell ums Eck gekommen ist hier vor ein paar Jahren einer von ihnen, da hilft auch keine Leitplanke, selbst wenn es eine gegeben hätte. Ich bin froh, mit dem eigenen Auto unterwegs zu sein. Als Rucksacktouri brauchst Du hier nicht nur ein Medi gegen's Kotzen im, in atemberaubender Schräglage und auf der Ideallinie um die Spitzkehren rasenden Bus, nein Du brauchst auch...


...ganz gehörige Eier Dich in diese Vehikel zu setzten, deren Piloten weder Geschwindigkeitsbegrenzungen noch Rechtsverkehr zu kennen scheinen. Die komfortablen neuen Gefährte werben oft mit ihren prächtigen Schlafsitzen auf der Seite oder hinten am Fahrzeug. Wer könnte da schlafen?

2 Kommentare:

  1. Wow, das ist ja voll krass die Strasse oben ... da würde es ja sogar mir etwas anders ... ;-)

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    1. Ja, Luki, zum Teil ziemlich links hoch, rechts runter oder umgekehrt. Aber schon cool. Und ich hab ja keine Zeit runter zu gucken... zum Glück!

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