Mittwoch, 18. Februar 2015

Grimaldi Tag 26: Stürmischer Tag und...

12. Dezember 2014: 
Wir fahren nun der Küste von Portugal entlang, kurz nach Frühstück weiss das GPS von Mathieu, dass wir gerade vor Lissabon vorbeigezogen sein müssen. Sehen kann man nix, erstens es ist noch dunkel, zweitens es ist schlecht Wetter und Drittens es schaukelt jetzt wirklich kotzverdächtig.

Es sind aber durchwegs lange rollende und nickende Bewegungen die das Schiff macht und auch der Totpunkt der jeweiligen Neigung kommt langsam, gefolgt von einem kurzen in Schräglage verharren, bevor sich das grosse Schiff schwerfällig mit der nächsten Welle abkämpft und in die Gegenrichtung schwingt. Also alles ganz gut verträglich, es saust auch kaum was in der Kabine umher und fast schon wie ein Knirps der des schlechten Wetters wegen ganz brav seine Hausaufgaben erledigt, entsteht dank dieses vielen drinnen seins das erste Photobuch der Reise auf meinem Computer. Einmal mehr, auch wenn es ein regnerischer, stürmischer Tag ist, bin ich glücklich darüber ein Fenster in der Wand unserer Kabine zu haben. Gerade jetzt, wo der Knirps so fleissig an seinen Aufgaben sitzt, blinzelt er gerne mal zwischendurch hinaus in den Sturm. 

Beim Abendessen weiss Gerhard zu berichten, dass die Wellen nicht wirklich gute Fotos ergeben hätten und auch das Schaukeln hat seine Erwartung nicht erfüllt. Mir soll’s recht sein. Ohne Kotzen Schiff fahren ist doch auch schön.



So geht es nämlich auch. Das ar aber damals, auf der Fahrt in die Antarktis. Da hat's dann wirklich und richtig geschaukelt und wir auch wirklich und richtig gekotzt. 

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