Montag, 30. April 2012

Thomas A. Edison


Mehr Bilder!

Ist ja schon ein Weilchen her, aber hier kommt sie trotzdem, die Photo Gallery vom Thomas Edison National Historical Park in West OrangeNew Jersey. Lange bevor jemand von Smartphones oder Facebook wusste wurde in dieser, heute historischen, Denkfabrik mit unzähligen Entwicklungen, Versuchen und Erfindungen der Grundstein für alles Mögliche und Unmögliche gelegt, was wir heute irgend wann an eine Steckdose anschliessen.

Zur Photo Gallery geht es HIER. Wenn Du mehr zum Museum, New Jersey oder über Edison wissen möchtest, dann klicke direkt auf die verlinkten Wörter im Text. Viel Spass!


Und Du darfst doch reingucken.


Fantastische Natur - Eine Neue Photo-Gallery



Samstag, 28. April 2012

Road Warriors

Photo by T&F

O.k., Du willst nicht nur Toyotas ansehen? Sondern wissen was sonst so alles über die Strassen rollt, dann besuche meine Road Warriors Gallery, sie wurde jetzt und wird laufend mit spannenden Gefährten ergänzt. 

In Canyon springen...

Photo by Toni

...im Somoto Canyon schwimmen.

Unter kühlen Wasserfällen duschen.


Den Künstler Alberto besuchen...

...das Denkmal der Märtyrer der Revolution in Leon besuchen...

...und durch die grösste Kathedrale Zentralamerikas...

...schlendern.

Ooops, es kommt noch viel mehr, aber vorerst findest Du hier einige erste Photos von Nicaragua. Viel Spass!

Honduras


Die ersten Bilder sind in der Honduras Photo-Gallery.

HIER, wünsche ich Dir viel Vergnügen.

"Stirb langsam" - ganz ohne Bruce Willis

Am Anfang meiner Reise fuhr ich bekanntlich durch die prächtigen, riesigen Vereinigten Staaten von Amerika. Ein bisschen schwer haben sich die Amis in den letzten Jahren getan, mit den Toyotas, irgendwie haben die einfach zu viele Pedale für den US-amerikanischen Standard Autofahrer, der weiss da echt nicht mehr wo drücken. Ausserdem mögen es die Amis halt gerne...

...einfach ein bisschen grösser...

...oder besser noch grösser.

Für Autonarren, Toyota-Fans und jene die das beinahe Unzerstörbare lieben, gibt es jetzt hier auf diesem blog eine neue Foto-Gallery, "Die Hard" ganz ohne Bruce Willis. Einfach HIER klicken und Du wirst direkt in die spannende Welt von hart zu verwüstenden und langlebigen japanischen Autos entführt. 

Honduras, dieser Toyota ist tatsächlich noch angemeldet und fährt noch und nicht nur auf der Strasse, er dient der Marina am Lago Yojoa um Schiffe auf ihren Anhängern zu Wasser zu lassen oder aus demselben zu holen.

In Nicaragua laufen noch viele der tollen Land Cruiser der BJ-Serie, der Urgrossvater des blue truck sozusagen. 

Und obwohl die US-Amis lieber mächtige, prächtige - und schnell verlotternde - Detroit Pick-up Trucks mit erdölquellenverschlingend grossen Motoren fahren, gibt es auch dort eine kleine Fangemeinde für die solide Machart, auch wenn die Bereifung dieses Land Cruisers in Alaska dem amerikanischen "big is beautiful" Prinzip angepasst wurde. 

Sunny & Smiley auf Bonaire fahren am liebsten im Toyota.

Nicht nur hart erprobte, alte Modelle tuen in Zentral Amerika ihren täglichen Dienst, auch neuere Modelle mit wieselflinken direkteingespritzten Turbo-Diesel Motoren sausen ordentlich beladen durch die Berge.

Vielleicht nicht ideal für die nächtliche Fahrt in' Ausgang, irgendwie sind diesem Hilux die Lichter abhanden gekommen.

Die Hilux Pick-Up Modelle...

...tuen hier in allen Modellvarianten...

...und ziemlich allen je gebauten Jahrgängen ihren Dienst.

Oft gibt es auf Parkplätzen oder auf der Strasse in Zentral-Amerika gar nichts anderes als Toyotas.

Zum Teil auch ganz moderne.

Zum Teil auch nicht mehr ganz so moderne,

...luftige...

...auch müde...

...und immer wieder...

...müssen sie hart ran, ob für Waren oder für den...

...öffentlichen...

Verkehr. 

Manchmal veritable Oldtimer...

...oft aber die zähen Land Cruiser und Hilux. Aber auch immer und überall...

...Corollas, ein interessantes Foto übrigens: Finde den Nicht-Toyota!

Die Kleinbusse nehmen etwa gleich viel mit wie die grossen Busse.

Den alten, noch mit Heckantrieb und einfacher Technik bestückten, Modellen scheint ein besonders langes Leben gegönnt zu sein. 


Und falls Du nicht ganz generell einfach Toyotas sehen möchtest, sondern wissen willst, wieso der blue truck soviel Spass macht, nicht nur zum Fahren - mit oder ohne Nuggi - sondern auch gemacht hat während dem Aus- und Umbau, vor allem aber was da alles so drin steckt, dann guck Dir seine Metamorphose vom 10 plätzigen Toyota Land Cruiser zum  blue truck  Reise Companion HIER an. 



Freitag, 27. April 2012

Wild Things - Tierisches Unterwegs


Die neue Photo-Gallery Wild Things ist on-line. Allerlei tierisches... 


...zum anschauen. Es wird immer mehr, besuch also die Gallery bald wieder. 

Viel Vergnügen!

Donnerstag, 26. April 2012

Schau nur, schau wie schön!


Alberto hoch oben bei seiner Kunst
„Schau nur, schau!“ Alberto streichelt zärtlich über die Blätter eines Busches, dessen rote Blüten seine Galerie, viel mehr seinen Park, zieren. „Schau nur, schau wie schön!“  während zwei Schmetterlinge vor ihm in spiralförmigen Schleifen, einem höhengeilen Gleitschirmpiloten gleich, in die Lüfte steigen, hinauf zu den Früchten eines seiner Bananenbäume.

Weder Eintritt noch Öffnungszeiten gibt es für die Galeria del Arte El Jalacate. Nur zu Fuss, nach einem kilometerlangen Spaziergang ist sie zu erreichen, die Galerie von Alberto Gutiérrez. Noch haben wir, Toni, Felix und ich, das Tor zu seiner Finca nicht passiert, da werden wir schon von Alberto willkommen geheissen: „Adelante, adelante, wie schön Euch bei mir willkommen heissen zu dürfen“ ruft ein, in ein einst blaues, von Wetter und Sonne gebleichtes Hemd und eine dunkle Hose mit kleinen Löchern bei den Knien gekleideter Mann uns entgegen als wir nach dem Abstieg ins Tal wieder den Hang hoch Richtung seines Eingangs marschieren. Seine mehr als gut eingelaufenen, knöchelhohen Schuhe sind x-fach mit verschieden farbenen Fäden zusammengeflickt. Er führt uns zu einer kleinen Hütte, gibt uns eine kleine Einführung in was wir in den nächsten rund zwei Stunden erleben dürfen. Wir tragen uns ins Gästebuch ein. Mit seiner rechten Hand klemmt er sein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger, sich mit dem Zeigefinger langsam wieder und wieder an der Unterlippe zupfend, wandern seine Augen gegen Himmel, dann zurück zu uns: „Mit Euch dreien, habe ich nun genau 24‘392, nein, nein, warte:  24'923 Gäste hier willkommen heissen dürfen.“

Gast Nummer 24'921 und 24'922, 24'923 hat das Foto geschossen. Danke Felix.

Vor über 35 Jahren, inspiriert von einem Traum, kam der heute 73 jährige Künstler hier her. Seit damals hat er Geschichten, Personen, Tiere, Geschehnisse in den sandsteinenen Fels gemeisselt oder auf Felsblöcke geritzt. Gedichte, Reime und Verse geschrieben, von denen er uns hoch oben auf dem Felsen auch seine, erst am Morgen desselben Tages entstandene Posie zitieren wird. Meist sind die Gebilde in den von der Natur bestimmten Farben gehalten, gelegentlich tragen die Menschen in seinen Steinbildern eine Frisur aus, natürlich auf dem Fels gewachsenem Moos. Dort wo nicht die Natur den Farbton bestimmt hat, wird uns Alberto später erklären, hat er sie mit aus Blüten, Samen und Bohnen gewonnener Farbe, gemischt mit Öl, selbst bunt angemalt. Aus Wurzeln und Ästen wurden springende Delfine oder sich um Bäume zwirbelnde Schlangen. Seine Kunst ist gepaart mit wundervoller tropischer Pflanzenwelt, Palmen, Ananas, verschiedene Sorten, gelbe, rote wechseln sich mit Nadelbäumen ab, zum Teil ganz junge kleine Bäumchen, von in die Erde gesteckten Ästen vor hungrigen Tiermäulern geschützt. Auch mal nur ein Loch in der Erde „das habe ich gestern gegraben, hier pflanze ich einen jungen Baum den ich gezogen habe“ erklärt Alberto.

Immer in Nicaragua gelebt, hat Alberto, den grössten Teil seines Lebens genau da, am Hang in seinem Paradies verbracht. Erstaunlich weiss er über vergangene und präsente Geschehnisse auf der Welt Bescheid, weit über die jüngste, brutale bürgerkriegsgeplagte Geschichte von Nicaragua hinaus und arbeitet sie laufend in seine Kunst ein.

911 wird nicht vergessen bei Alberto
Auf einem aus dem Hang ragenden Sandstein steht ein zu einem definitiv von Handarbeit zeugenden viereckigen Türmchen gemeisselter Stein, auf der einen Seite quadratische kleine Felder, auf der anderen, da und dort kleine Augen. Sein ganz persönliches Mahnmal an die in New York bei den Anschlägen vom 11. September 2001 ums Leben gekommenen Menschen. Er führt uns hinauf, noch lässt sich die bevorstehende Aussicht zur Linken nur erahnen, noch lassen Bananen-Bäume, Kaffeepflanzen, Palmen und die prächtigen, in diesen Nebelwäldern typischen Farnbäume uns nur ganz selten ein bisschen Aussicht erhaschen. „Schau, schau! - Schau wie schön!“ Ein bisschen tönt es als würde sich Alberto wiederholen, doch gepaart mit der sich laufend ändernden Natur, mit seiner sich mit steigender Höhe häufenden Steinhauerarbeit, lasse ich mich nur zu gerne von seiner Begeisterung für die Schönheit der Natur, gepaart mit seiner Kunst anstecken. 

Ein wahrhaft mystischer Ort.

Einmal streichelt er mit zarten Händen über die Blätter oder Blüten von Pflanzen, dann über den von ihm bearbeiteten Stein, immer erklärend, was er gemacht hat, was für eine Pflanze diese oder die nächste ist. In einem von ihm bearbeiteten Stück Fels hat es mehrere, zirka 10 oder 15 Zentimeter tiefe Löcher, wie kleine Becher muten sie an, vom Regen der vergangenen Nacht sind einige mit Wasser gespiesen. Alberto erläutert, dass er diese in den Sandstein gemeisselt hat, auf das die Vögel so einen kleinen Brunnen zum Trinken oder ein Bad zum planschen finden. „Regnet es nicht, dann komme ich hier hinauf und fülle Wasser für die Vögelchen ein. Schön sind sie, die Vögel hier, bunt, Papageien auch, sie sind früh morgens hier, singen prächtig, einige sind schon wieder weggeflogen, ‘gen Norden, kommen erst im September wieder, schade könnt ihr sie nicht sehen. – Schau, schau, das ist ein Tiger und ein Jäger, der Tiger reicht dem Jäger die Pfote auf das sie in Frieden gemeinsam Leben“ er zeigt auf einen Steinblock, während wir weiter auf den kleinen Wegen den Hang hoch steigen.

Der Tiger und sein Jäger
„Ein Helikopter, er fliegt über unser Land, schau, da der Vulkan, ein Soldat, die schlimmen Zeiten während des Bürgerkrieges in Nicaragua.“

Der Helikopter, der Vulkan
„Schau nur, schau“ Alberto dreht sich weg von seiner Kunst, der Hang wird steiler, die Vegetation spärlicher, wenn nicht spärlicher zumindest nicht mehr so hoch sind Bäume und Pflanzen, nicht mehr so dicht. Albertos Arme breiten sich aus und er präsentiert uns mit seiner ganzen Begeisterung für seine Landschaft, für die Natur, die Aussicht die wir von hier oben haben. Er erklärt, dass unweit von hier alles angefangen hat, hier hat er seine ersten Arbeiten in den Stein gehauen. Da und dort kann man der lichteren Farbe wegen erkennen, dass ein Stück seiner Arbeit von Wind und Wetter der Erosion nicht trotzen mochte und er nacharbeiten musste. Eindeutig zu erkennen, dass seine frühen Arbeiten, auch wenn der Stein sich wohl leicht bearbeiten lässt, viel, viel aufwändiger zu sein schienen als seine späteren, schon fast eher geritzten als gehauenen Bilder.  

Gelegentlich ist ein Stück seiner Arbeit von seiner geliebten Natur bearbeitet worden
Immer wieder gibt es, mit eingearbeitete, Möglichkeiten zu verweilen. Einmal ein in Stein gehauener Hocker, dann ein aus einem Baumstamm zu Recht gelegtes Bänkchen. 

Wir geniessen mit Alberto die Aussicht
Wir verweilen, geniessen mit Alberto die Aussicht. Auf dem Rückweg greift er über seinen Kopf in eine aus dem Stein gemeisselte kleine Nische: „Schau, das sind meine vier Werkzeuge“ er zeigt uns drei aus Armierungs-Eisen geschmiedete Meissel und einen zu Recht gehauenen Stein. Der Stein ist aus einem anderen Material als der lokale Sandstein hier, ein härterer, zäherer Stein: „Schau“ und schon zeigt er uns, wie er mit den Meisseln die felsige Wand bearbeitet, den harten Stein als Hammer nutzend.

Alberto zeigt wie er mit seinen einfachen Werzeugen den Fels bearbeitet
Während wir auf den schmalen Pfaden heruntersteigen erzählt er uns von seinen Geschwistern, von seinen Neffen und Nichten, dass er selbst keine Kinder hat und nie verheiratet war, da er seiner Berufung folgend vielleicht zu wenig Zeit hatte dafür. Ich helfe ihm mit dem fummeligen Feuerzeug seine dritte Zigarette anzustecken. Sein Laster, erklärt er, seit er 11 Jahre alt sei würde er rauchen, er denke nicht, dass er jetzt noch damit aufhören werde, er lacht verschmitzt. Vorbei an Bananenbäumen, Kaffeesträuchern und Ananas, vorbei an einer kleinen Senke wo es besonders viele Schmetterlinge und ein paar von ihm geschnitzte, hölzerne Schlangen hat und Bänkchen und Hocker aus Holz. Hier, meint Alberto, ziehe er sich zurück wenn er eine Pause machen wolle, hier zu den Schmetterlingen, hier sei es schön kühl, selbst um Mittag habe es hier Schatten. 

"Schau, ein Elefant, ein prächtiges, starkes, dem Menschen wohlgesinntes Tier, hilft ihm in Afrika und Indien die schwersten Arbeiten zu erledigen"

Immer wieder kommen Tiere und deren friedliches Zusammenleben mit Menschen vor in Albertos Arbeiten
Um die zwei Gebäude hat es viele bunte Blumen und prächtig blühende Sträucher. Der Künstler zeigt uns stolz seinen kleinen Blumengarten: „Schön die Blumen, nicht?“ streichelt er über die farbig, bunten Blüten bevor er sich herzlich bedankt. Wir uns auch, mit einer kleinen Spende für seinen künstlerischen Garten und seine Gastfreundschaft. „Auf dass es Euch immer gut ergehe, vielen Dank, dass Ihr mich besucht habt“

„Adios, Alberto!“