Mittwoch, 6. Oktober 2010

Warten, warten, warten...

Schon bin ich eine Woche in New Jersey, mein blauer Toyota hätte eigentlich nach seiner Reise auf dem Rheinschiff nach Rotterdam und von dort über den Atlantik nach New York am 2. Oktober im Hafen von New York wieder festen Boden unter seinen Rädern wissen müssen. Der 3. Oktober war es als das Schiff einlief, gestreikt wurde aber bis Mitte derselben Woche am Hafen von New York.


...wie zuletzt gesehen, Rheinhafen Basel

Über 3'000 Container landen hier Tag für Tag. Aus drei Tagen Streik resultieren folglich über 9'000 unabgefertigte Container, dazu kommen dann jeden Tag wieder die üblichen, neuen 3'000. Mag gar nicht rechnen wieviele das sind, und einer davon ist MOAU 256 0256, mit meinem Toyota. Gut, dank der Hilfe von Mark Aerne von Schneider Fright habe ich den Toyota papiermässig bereits eingeführt, schon mal gut. Aber, Du kannst Dir sicher vorstellen, ich hätte den eigentlich viel lieber richtig, echt und solide in den USA, als nur in einem farbigen Sichtmäppli. Endlich los gehen, könnte dann meine Reise. Nun haben die sich doch tatsächlich entschieden meinen Container durch die X-Ray Maschine schieben zu wollen, die dachten wohl, es soll dem nicht besser gehen als mir in Zürich vor dem Abflug. So steht er jetzt am Maher Terminal und wartet. Wartet einfach, bis er dran kommt. Noch nicht mal einen Slot haben sie ihm zugewiesen. Mit jedem Tag, denke ich, dass wohl die 10 Tage für das "worst case szenario", welche mir Mark gesagt hat eher realistisch, wenn nicht gar "best case" mässig sind als die, längst verstrichenen, 24 Stunden.

Nun gut, dafür hab ich es hier in West Orange bei Raymond und seiner Family wirklich gut. Söhnchen Dylan lehrt mich wacker Berndeutsch, wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, mit seiner Mutter vietnamesisch zu plaudern oder sich im Kinderhort auf Englisch durchzusetzen. Kein Wunder hört ein solches Sprachtalent mein Züridütsch nicht gerne. Dabei ist der Bursche noch nicht mal ganz drei Jahre jung.

So - dann drück mir mal die Daumen, dass mein Auto morgen, oder am Freitag freigelassen wird.

1 Kommentar:

  1. Freitag - der Name sagts ja schon. Ich drücke einen Daumen dafür. Und den zweiten dafür, dass es doch schon heute klappt!

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