Dienstag, 19. Oktober 2010

My English blog is on-line

Endlich, auch wenn noch nicht viel drin steht, wenigstens steht der Blog... Finden könnt Ihr den auf http://thebluetruck-e.blogspot.com/ Viel Vergnügen.

Montag, 18. Oktober 2010

Gotta take the lemon!

Unterwegs Richtung Norden in New Hampshire
Kalt war es, im Süden! Im Süden von Canada war das, also eben doch ein ganz schönes Stück weiter nördlich als ich meine Reise gestartet hatte. Unterdessen sitze ich aber bei einem gemütlichen Camp-Feuer auf einem Camp im White Mountains National Forest im Bundesstaat New Hampshire. Wird mir grad ein bisschen heiss neb‘ meinem Feuerchen, obwohl wahrscheinlich ist es nur noch grad so knapp 10°C. Wohlig-gemütlich-warm fühlt sich mein Bauch dafür an, dort unten schlummert nämlich jetzt ein auf eben diesem Feuerchen gegrilltes Beef Tenderloin Steak, Tomaten & Gurken Salat und - mit knapper Not, hab ich sowas wie richtiges Brot gefunden - ein „French Baguette“. Und zwei Bierchen gesellen sich auch noch dazu.
...und zum Frühstück Ying & Yang

Ja also mit meiner Fahrt nach Norden ist das ja so, eigentlich bin ich in New Hampshire unterwegs um meine Freunde Ron & Linda, ein kleines bisschen nördlich von Exeter, NH zu besuchen. Nur eben, das liegt ja von hier aus dann auch wieder im Süden. Wieso dann also soweit in Norden? Wieso Canada? Nein, nein, nicht weil ich so Sehnsucht hatte wieder mal französisch zu plaudern. Aber…
Nicht mehr kennen wollten sie es, mein US-Touristen Visa, das mir ermöglicht hätte mich länger als der normalen drei Monate in den USA aufzuhalten, obwohl „indefinetely“ also gleich unlimitiert, lebenslänglich, für immer, auf Lebzeiten, riesengross auf dem bunten Stempel in meinem Pass steht. Das gelte nun aber schon seit geraumer Zeit nicht mehr, erklärte mir der Beamte auf dem Office, damals bei der Papier-Einfuhr des blue truck freundlich. Er rät mir das Visa besser niemandem mehr zu zeigen, ich würde mir da mehr Probleme aufhalsen als einen Gefallen tun. Ich soll einfach zusehen immer mal wieder schnell über die Grenze (gibt ja soviele hier in den USA…) eben nach Canada oder Mexico zu fahren. Nun gut, dacht ich mir, wenn ich dann nur noch 3 Monate am Stück hier bleiben kann, und ja jetzt mit der Warterei auf den Toyota eigentlich schon einen halben Monat im Land bin, mach ich doch, wenn grad sozusagen in der Nähe, einen Abstecher ins „Ausland“. Damit es nicht ganz so augenfällig ist, verbrachte ich sogar noch eine bitter kalte Nacht auf einem kanadischen Campingplatz. Nun gut, heute kurve ich dann voller Enthusiasmus wieder Richtung USA, denke mir, dass die sicher ganz viele Fragen stellen würden, hab schon meinen Pass, die Autoeinfuhrpapiere, den amerikanischen Verschierungsnachweis, den schweizerischen Autoausweis, also einfach alles, schön parat in einem Mäppli. So fahre ich dem schwarz uniformierten wild fuchtelnden Officer entgegen. Genau und korrekt auf den weissen Balken des auf den Asphalt aufgemalten Stoppschildes stellt der blue truck seine Vorderfüsse und lässt seinen Diesel verstummen. „Good Morning Officer…“ und dann geht es los. Wieso sehen eigentlich diese Typen immer haargenau so aus wie in den amerikanischen Spielfilmen, der hier auf jeden Fall, dunkle mit “Elvis‘ best hair oil“ nach hinten gekämmte Haare, einen dunklen, dichten Schnurbart, eine bis aufs letzte perfekt sitzende Uniform mit goldigen Knöpfen, mit einem Sternchen drauf und an den Ärmeln und an der Brust allerlei für Wäppchen, eins erkenne ich als offiziell vom Staate New Hampshire, ein anderes als „Federal Border Control“ und sonst gibt’s noch einiges für das mir die Zeit nicht reicht, schliesslich bin ich hier der der inspiziert wird und nicht der. Am Gurt hängen auch soviele Sachen, es erinnert mich an meine Zeit im schweizer Militär, als ich für meinen letzten WK noch dieses neue Zeugs mit all den Täschchen um den Gurt fassen musste. Nie wusste ich wo jetzt was steckt, selbst meine eigenen Landjäger und Schoggistängeli konnte ich jeweils nicht mehr finden, soviel dieser Täschchen waren das. Aber da sind es keine Täschchen, ein richtiger Revolver steckt da in einem Holster, dann ein Mikrofon, so ein Teil - eben wieder wie im Film - so ein schwarzes mit einem länglichen Schalter auf der Seite, daran so eine Spiralleitung, wie früher am Telefon, die endet an seinem Hintern in einem schwarzen Kästchen, das seinerseits wieder am Gurt hängt. Dann hat‘s sonst noch einiges, eine Taschenlampe glaub ich, oder war‘s ein Schlagstock, ne, für einen Zöllner, an der kanadischen Grenze, an der mexikanischen vielleicht, aber hier nicht, war sicher eine Taschenlampe. Du kannst Dir den also gut vorstellen, eben, genau wie im Film. Jetzt eine ganze Salve von Fragen, wo wohnst Du, was machst Du, wem gehört das Auto, von wo kommst Du wohin gehst Du, wie kam das Auto hier her, was machtest Du in Canada, wann gingst Du nach Canada, wann kamst Du wo in den USA an und, und, und, ich erzähle bereitwillig, präventiv auch gleich, dass ich mal in Dallas gearbeitet habe, sonst kommt der nämlich gleich wieder auf die Idee, mir zu sagen, dass mein altes L1-Visa nicht mehr gültig sei. Und auch, dass ich dann weiter nach Zentral- und Südamerika reisen will, schleudere ich ihm an den Kopf, das entschärft meist die Situation von wegen „illegal Alien“ der hier arbeiten will und so. Er mimt den super autoritären Typ, schnappt sich meinen Pass und marschiert ab, wie er dann nicht in seinem kleinen Häuschen verschwindet sondern im Office Gebäude, hör ich ihn noch wie er voller Freude seinem Kumpel entgegen ruft, das glaubst Du nicht, da draussen steht ein Typ, der ist aus der Schweiz und der ist mit seinem eigenen Auto hier, stell Dir das mal vor… und dann fällt die Tür ins Schloss und ich kann nichts mehr hören, wenig später kommen zwei Typen raus, der schnurrbärtig elvisgel Typ und noch ein anderer, auch so filmmässig, so ein wenig Typ "kleiner Dicker", dem hängt nebst dem zöllnerischen Allerlei auch noch sein Bauch über den Gurt. Auch seine Frisur perfekt gestylt, der hat nämlich gar keine mehr, nur noch so ein schmales mönchsmässiges Ringchen von dukelblonden Häärchen, das sich von Ohr zu Ohr zieht. Wie ich aus der Konversation der beiden höre, ist der kleine der Chef und der Schnauzer derjenige der die Arbeit leisten muss. Der Chef verschwindet auch gleich, bauchvoran, wieder. Während der andere mich auffordert die Hecktüre zu öffnen. Ich öffne meine Türe und werde energischst angewiesen im Auto zu verbleiben und gefälligst die Hecktür zu öffnen. Ich erkläre ihm, dass es dazu nur zwei Möglichkeiten gäbe, entweder ich würde aussteigen oder ich würde ihm den Schlüssel übergeben und er schliesst selbst auf. Er guckt mich an und entschliesst sich mit eben demselben antrainiert autoritären Ton dazu, bei mir den Schlüssel zu holen. Und schon wühlt er voller Elan in meiner Kühlbox: „I see a Lemon“ – „no label, I have to take that away“ sehr beherzt, grübbelt er dann seine Lesebrille hervor um die Inschrift auf den Tomaten, welche ich noch in den USA gekauft hatte zu lesen: „…New England Tomatos – Yes, New England, that's with us, you are good to go, you can keep those…“ dann findet er eine Peperoni, auch ohne Kleber: „Did you by the Peper where you bought the New England Tomatos?“ – „Yes, Sir“ – „good, you can keep it, than“ und so weiter. „but I gotta take the lemon, can’t let you have that…” Gottseidank hab ich am Vorabend all meinen Biervorrat aufgetrunken. Alsbald klettert er wieder heraus, verschwindet mit Schlüssel, Pass und der Zitrone wieder im Häuschen, kommt zurück, fragt nochmals was ich in der Schweiz arbeite, ich erkläre ihm zum dritten mal, dass ich GM war, aber nicht mehr sei, ich hätte für eben diese Reise gekündigt. Und wann sei ich eingereist… Schwupp schon hab ich meinen Pass wieder und auch die Schlüssel …nur eine Frage hat er noch, nur so „out of curiosity“ wieviel kostet das, so ein Auto von der Schweiz hierher zu schicken? Auch das beantworte ich bereitwillig und …“you’re good to go - enjoy the United States…“ Also ging das doch alles ganz gut. Ich kurve frohen Mutes von dannen und wieder Richtung Süden, einige Meilen mit US Boden unter den Rädern fahr ich an einem kleinen Ausstellplatz zur Seite, nimmt mich doch wunder, was der jetzt in den Pass gestempelt hat. Zweimal blättere ich den Pass von vorne bis nach hinten durch – NICHTS! – jetzt hab ich den ganzen Klamauk mit dem Trip nach Canada umsonst gemacht. Deshalb wird der Schnauzer mich wohl so oft gefragt haben, wann ich eingereist sei oder der war ein solcher Amateur mit nicht Amerikanern oder Kanadiern, also eben richtige Ausländern, dass er schlicht vergass mir einen Stempel in den Pass zu knallen. Aber wahrscheinlich schon ersteres… Mist, jetzt muss ich mich dann doch irgendwie am 27. Dezember ausser Landes machen, der 14. Januar hätte viel besser gepasst, da wär ich längst in Texas und in der Folge nahe der mexikanischen Grenze gewesen. Nun gut, werde sehen, wie das noch ausgeht. Vielleicht löst ein Abstecher zu Roland & Irene auf Bonnaire das Problem.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Indian Summer

Unterwegs Richtung 45°N, der genauen Mitte zwischen Äquator und Nordpole

Sonntag, 10. Oktober 2010

Die letzte Nacht im Haus

Die ersten Sonnenstrahlen blinzeln schon in mein Zimmer in Raymond & Uyen's Haus. Kurz vor sieben rapple ich mich auf und packe mein Gästebett zusammen. So jetzt muss the blue truck noch all meine  Sachen verschlingen und ich den Brunch mit meinen lieben Gastgebern und dann on the road...

Freitag, 8. Oktober 2010

Aufrüsten für die Reise

Schon die ersten Kilometer US Boden hat der Toyota unter seine Reifen gebracht. Raymond hat mich ins Warehouse chauffiert um the blue truck abzuholen und mir auch gleich beim Ausräumen und Aufrüsten geholfen.


Vor Raymond & Uyen's Haus in West Orange, New Jersey

Endlich ist er hier! Wo hab ich bloss all meine Sachen verstaut...


Die Montage meiner selbstentwickelten Reserveradhalterung


Mit Raymonds Hilfe hab ich das schwere Reserverad vom Sitzplatz auf das Dach herunter gelassen. Auch das Solarpanel kommt wieder drauf, musste ich alles demontieren, damit er in den 20" Container passte

Noch ein paar kleine Arbeiten sind zu tun. Natürlich die letzten Tage mit Uyen, Raymond und Dylan und seinem Grosspapi, Marcel geniessen, dann kanns losgehen. Ausserdem bastle ich an meinem englischen Blog, der auch demnächst aufgeschaltet wird. So, höchste Zeit: "Guet  Nacht!"


Angekommen!

The blue truck has arrived! Hier steht er noch im Lagerhaus der Spedition, unterdessen bereits im Garten von Raymond & Uyen Stebler's Haus in West Orange. Weitere Infos und Bilder demnächst auf Deinem Bildschirm.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

...aber nicht mehr lange!

Juppiyeah!! Mein Toyota ist durch die X-Ray Inspektion beim US Zoll, jetzt muss er nur noch vom Zollterminal per Lastwagen in den Frachthof der Spedition transportiert werden. Mit viel Glück vielleicht noch heute sonst dann morgen werde ich ihn aus seinem Container befreien können.

Anschliessend geht es dann darum ihn aufzurüsten, Solarpanel wieder aufs Dach montieren, Reserveradhalterung und Reserverad montieren, der hätt' ja sonst gar nicht in den Container gepasst. Der wurde nämlich langsam ein bisschen feiss mit all seinen Modifikationen. Und sonst noch so einiges aber dann...

...noch alles einräumen, auftanken, anschliessen und dann geht es wirklich los.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Warten, warten, warten...

Schon bin ich eine Woche in New Jersey, mein blauer Toyota hätte eigentlich nach seiner Reise auf dem Rheinschiff nach Rotterdam und von dort über den Atlantik nach New York am 2. Oktober im Hafen von New York wieder festen Boden unter seinen Rädern wissen müssen. Der 3. Oktober war es als das Schiff einlief, gestreikt wurde aber bis Mitte derselben Woche am Hafen von New York.


...wie zuletzt gesehen, Rheinhafen Basel

Über 3'000 Container landen hier Tag für Tag. Aus drei Tagen Streik resultieren folglich über 9'000 unabgefertigte Container, dazu kommen dann jeden Tag wieder die üblichen, neuen 3'000. Mag gar nicht rechnen wieviele das sind, und einer davon ist MOAU 256 0256, mit meinem Toyota. Gut, dank der Hilfe von Mark Aerne von Schneider Fright habe ich den Toyota papiermässig bereits eingeführt, schon mal gut. Aber, Du kannst Dir sicher vorstellen, ich hätte den eigentlich viel lieber richtig, echt und solide in den USA, als nur in einem farbigen Sichtmäppli. Endlich los gehen, könnte dann meine Reise. Nun haben die sich doch tatsächlich entschieden meinen Container durch die X-Ray Maschine schieben zu wollen, die dachten wohl, es soll dem nicht besser gehen als mir in Zürich vor dem Abflug. So steht er jetzt am Maher Terminal und wartet. Wartet einfach, bis er dran kommt. Noch nicht mal einen Slot haben sie ihm zugewiesen. Mit jedem Tag, denke ich, dass wohl die 10 Tage für das "worst case szenario", welche mir Mark gesagt hat eher realistisch, wenn nicht gar "best case" mässig sind als die, längst verstrichenen, 24 Stunden.

Nun gut, dafür hab ich es hier in West Orange bei Raymond und seiner Family wirklich gut. Söhnchen Dylan lehrt mich wacker Berndeutsch, wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, mit seiner Mutter vietnamesisch zu plaudern oder sich im Kinderhort auf Englisch durchzusetzen. Kein Wunder hört ein solches Sprachtalent mein Züridütsch nicht gerne. Dabei ist der Bursche noch nicht mal ganz drei Jahre jung.

So - dann drück mir mal die Daumen, dass mein Auto morgen, oder am Freitag freigelassen wird.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Flug in die USA

Der Flug in die USA
Mit einem weiten Bogen kurvt die 737 der PrivatAir über Zürich, Blick über den Zürichsee mit seinen einzelnen, von der Herbstsonne erreichten, glänzenden kleinen Flächen, Üetliberg mit Aussichts- und Sendeturm. Zürich, mein Zuhause. Der Üetliberg, mein Spaziergang, meine immer bewährte Touristen-Tour mit Besuchern aus dem Ausland oder auch nur aus der Nicht-Zürich Schweiz.    Adieu. Und uf Wiederluegä.

Nun, nach all der finalen Euphorie, endlich im lauschigen Business-Stuhl des Flugzeugs verkrochen, mein Adrenalin-Level nach Tagen des Höhenflugs, des mich mit lieben Menschen Treffens hier und da, der vielen Abschiedsbierchen und Abschiedsessen, Behörden glücklich machen, letzte Rechnungen begleichen und die noch immer nicht zu Ende gebrachten Adresswechsel melden, und immer zielstrebig unterwegs Richtung meiner grossen Reise, jetzt plötzlich werde ich doch, für einen ganz kurzen Moment ein bisschen melancholisch. Ist es das Richtige was ich tue? Was erwartet mich? Noch mehr, was erwartet die Menschen die ich mir eben gerade noch Nahe wusste? Jene lieben Freunde, die persönlich zum Flughafen kamen, um sicher zu sein, dass ich auch wirklich gehe. Und schon sticht die Maschine durch die Wolken hinauf im stetigen Steigflug, bis wir ein Fluglevel von 32‘000 Fuss erreichen. Gemächlich steigen wir weiter auf gut 37‘000 Fuss. Nur noch mit Blick auf das Passagier-Info System glaube ich mich gerade über Frankreich, dann über dem Ärmelkanal Richtung Westen zu wissen. Europa liegt unter einer Wolkendecke, kaum einmal ein kleiner Durhblick. Angenehm wärmen mich die Sonnenstrahlen hier oben, an den kleinen Eiskristallen auf der Innenseite der Aussenscheibe erahne ich, wie trügerisch der warme Eindruck dieser Strahlen tatsächlich ist.
Verflucht - wird es immer das britische Wetter, doch wie wir über Südengland daher gleiten ist sie plötzlich weg, die Wolkendecke, ich kann Cornwall und Devon erkennen, erinnere mich an meine Zeit vor fast zwanzig Jahren in England. Die Ausflüge übers Wochenende, der im Linksverkehr abgefahrene Aussenspiegel am Mietwagen auf der Tour mit Susanne und Martin. Die Touren durch den New Forest mit meinem klapprigen Dreigang Velo das ich für einen viel zu hohen Preis bei einem Velomech inBournemouth gekauft hatte. Der hatte das Ding bestimmt schon hundert Mal einem ausländischen Studenten für eben denselben horrenden Preis verkauft. Nie hätte ich ihm das Velo zurück verkauft. Murat meinem türkischen Kollegen, hab ich es für ganz wenig britische Pfunde abgetreten, als ich zurück in die Schweiz reiste. 1991, war das. Gewarnt hatten mich alle, damals schon, vor dem britischen Wetter. Wunderbare Spätherbst-, ja selbst Dezembertage mit herrlichem Sonnenschein waren es dann. Allen Warnungen trotzend.  
Längst über England und Irland hinweggebraust, erspähe ich gelegentlich den Atlantik durch die Wolkendecke. Wo wohl mein Toyota gerade unterwegs ist. Konnte kein Schiff erblicken und in der Folge auch meine Gedanken nicht mit Fantasien füttern, dass der jetzt gerade genau auf jenem Dampfer Richtung New York kurvt den ich hätte erblicken können.
Knapp unter 20°C sollen mich in Newark erwarten, plaudert es grad mit russischem Akzent auf Englisch mit kratzigem Ton aus den Lautsprechern. Gar nicht schlecht. Vielmehr noch als auf das Wetter freue ich mich auf Raymond und Söhnchen Dylan, welche mich am Flughafen abholen. Was für ein Privileg auf der ganzen Welt gute Menschen zu meinen Freunden zählen zu dürfen.
Schlafen, das sollte ich eigentlich…