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Freitag, 9. Januar 2015

Grimaldi Tag 9: Auf See und schon fast bei Sambanächten

25. November:  Interessant, wir fahren ja eigentlich nur der Küste entlang, Richtung Norden zum nächsten Brasilianischen Hafen. Trotzdem von der Küste ist überhaupt nichts zu sehen. Gerhard weiss zu erzählen, dass es lediglich 50 Kilometer bedürfe, und schon reiche die Erdkrümmung aus, dass man auch bei guter, klarer Sicht nichts mehr als Meer sehen würde. Muss wohl stimmen, ich prüfe nämlich mit dem GPS und wir sind wirklich nicht allzu weit von der Brasilianischen Ostküste entfernt. Irgendwann am Nachmittag können wir im Westen ein paar Inseln ausmachen.

Ein ruhiger Tag, ein bisschen viel Wind aber ansonsten wähnt man sich auf hoher See. Ursi entdeckt etwa 50 Meter vom Schiff weg springende Wale, gemeinsam starren wir ewig auf die Stelle, noch zwei, drei Male können wir die pustenden Fontänen in die Luft schiessen sehen, aber die Wale wollen nicht mehr springen.

In der Dämmerung laufen wir in Vittoria ein. Die grosse Klappe wird geöffnet aber passieren tut an diesem Abend nicht mehr viel. Für uns. Einige der Italos sind wieder ganz aufgedreht und sind schon fasst vom Tisch bevor sie sich hingesetzt haben. Domenico, unser Stuart schwingt unbeholfen seinen Hintern und meint, die gingen heute an Land, irgendwo Samba tanzen – Samba gucken. Kirche, Bar, Puff? Wer weiss? Ob Vittoria auch sein so umfängliches Komplettangebot für die Seeleute bereit hält wie Santos?


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