Wir fahren nun der Küste von
Portugal entlang, kurz nach Frühstück weiss das GPS von Mathieu, dass wir
gerade vor Lissabon vorbeigezogen sein müssen. Sehen kann man nix, erstens es
ist noch dunkel, zweitens es ist schlecht Wetter und Drittens es schaukelt
jetzt wirklich kotzverdächtig.
Es sind aber durchwegs lange
rollende und nickende Bewegungen die das Schiff macht und auch der Totpunkt der
jeweiligen Neigung kommt langsam, gefolgt von einem kurzen in Schräglage
verharren, bevor sich das grosse Schiff schwerfällig mit der nächsten Welle
abkämpft und in die Gegenrichtung schwingt. Also alles ganz gut verträglich, es
saust auch kaum was in der Kabine umher und fast schon wie ein Knirps der des
schlechten Wetters wegen ganz brav seine Hausaufgaben erledigt, entsteht dank
dieses vielen drinnen seins das erste Photobuch der Reise auf meinem Computer.
Einmal mehr, auch wenn es ein regnerischer, stürmischer Tag ist, bin ich
glücklich darüber ein Fenster in der Wand unserer Kabine zu haben. Gerade
jetzt, wo der Knirps so fleissig an seinen Aufgaben sitzt, blinzelt er gerne
mal zwischendurch hinaus in den Sturm.
Beim Abendessen weiss Gerhard zu
berichten, dass die Wellen nicht wirklich gute Fotos ergeben hätten und auch
das Schaukeln hat seine Erwartung nicht erfüllt. Mir soll’s recht sein. Ohne
Kotzen Schiff fahren ist doch auch schön.
So geht es nämlich auch. Das ar aber damals, auf der Fahrt in die Antarktis. Da hat's dann wirklich und richtig geschaukelt und wir auch wirklich und richtig gekotzt.
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